Neujahr – oder das beständige Fließen

Alles, was sich bewegt, klärt sich – natürlich.

Ich hoffe, dass ihr eure Winterpause auf eure eigene Art – für euch selbst und den jeweiligen Umständen entsprechend – passend gestalten konntet. Und ich wünsche euch, dass ihr genau da weiter geht: Mit eurem eigenen Rhythmus im Zusammenspiel mit dem Fluss der Umgebung und der Natur.

Mittlerweile werden wir ja ständig – nicht nur in den ersten beiden Januarwochen – bombadiert mit tollen Vorschlägen, was jetzt gerade „dran“ ist oder was jetzt besonders hilfreich ist. Selbst unser eigener Verstand beginnt uns manchmal zu tyrannisieren und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

Manchmal fordern wir uns selbst mit bestimmten Erwartungen und Bildern heraus, die im Grunde gar nichts mit unserem Kern zu tun haben. Manchmal verurteilen wir uns selbst, weil wir gemessen an diesen Erwartungen scheitern müssen. Und manchmal beruhigen wir uns selbst an der falschen Stelle. In all diesen Fällen bleiben wir irgendwo stehen, während das Leben – IN uns Selbst – beständig weiterfließt. 

Dieses Fließen passiert immer schon. Nicht weil sich im künstlichen Datum plötzlich eine Zahl verändert.

Morgens im Bett fühlt es sich anders an, als eine halbe Stunde nach dem Aufstehen und wieder anders 3 Stunden später… 

Und doch ist unser eigener Rhythmus nicht wie eine Uhr. Er läuft nicht jeden Tag gleich ab. Unser eigenes Fließen ist außerordentlich einzigartig und es ist eingebunden in ein größeres Feld.

Dein Rhythmus hat damit zu tun, wo du stehst und dich bewegst. Deine „Themen“ sind so individuell, dass sie eigentlich KEINEN Namen haben und auch keinen Namen brauchen, weil sie sich bereits weiter bewegen und verändern. 

Sie bewegen sich, weil du lebendig bist. Du bist – und warst immer schon – in der Lage, allein durch dein Hier-Sein alles natürlich zu klären und wirklich neu zu machen

Das ist es, was du bist.

Und du kannst es selbst ent-decken.

Schau nach. Stimmt es, was ich schreibe?

Wie wäre es, 2025 zu allererst das eigene Feld zu bewohnen und mit dem eigenen Rhythmus zu fließen, bevor wir uns von irgendetwas „aufscheuchen“ oder „bewerten“ lassen – selbst wenn es der eigene Verstand ist!

Probier es lebendig aus und lass mich gern wissen wie es dir damit geht.