Wieso kann ich nicht real und verkörpert sein, was ich bin?

Wieso entscheiden wir uns immer wieder für etwas, von dem wir bereits wissen, dass es uns nicht gut tut?

Wieso ist es immer wieder nicht möglich, aus dem Hamsterrad auszutreten, für einen Augenblick still zu werden und schließlich von dort aus lebendig und verkörpert zu antworten, anstatt aus unseren gewohnten und manchmal wirklich zerstörerischen Mustern heraus?

Nun, es ist möglich, dass wir uns aus unserer ursprünglichen Verbundenheit heraus verkörpern. Dazu muss unser Standing jedoch wirklich auf diesem Boden wurzeln.

Es hört sich vielleicht verrückt an, aber in dieser Realität hier kreuzen sich tatsächlich zwei ganz unterschiedliche Weisen Form anzunehmen: Eine, die wir zwar gewohnt sind, die unserem Wesen jedoch nicht wirklich entspricht. Und eine weitere, die unsere ursprüngliche Ganzheit verkörpern würde. Zu dieser Art des Form-Annehmens haben wir jedoch oft keinen Zugang, weil sich wie ein künstlicher Vorhang über unseren direkten Zugang zur Welt gelegt hat. Übrig geblieben sind künstliche, tote Bilder und Ideen im Kopf.

Gerade weil diese mittlerweile gewohnte Art sich zu verkörpern unserem Wesen meist nicht wirklich entspricht, hadern wir immer wieder mit uns selbst und mit dem, was hier Form annimmt.

Dieses Hadern liegt unter anderem daran, dass die gewohnte Weise des Form-Annehmens tatsächlich eine künstliche Komponente hat. Sie besteht zumindest zum Teil aus künstlichen Bildern und Vorstellungen, an denen wir uns selbst messen und an Hand derer wir versuchen, unser Bestes zu geben. Dummerweise ist dieses „Beste“ in der Regel eine künstliche Form vom „Besten“, eine Art Abziehbild und nicht das, was aus der Perspektive der ursprünglichen Lebendigkeit und natürlichen Verbundenheit wirklich das Beste – für alle – wäre. Den Abziehbildern fehlt einfach die spontane Lebendigkeit und die ursprüngliche Verbundenheit mit dem Leben selbst.

Dennoch existieren diese künstlichen Bilder – auf gewisse Weise von uns selbst unbemerkt – IN uns. Denn sie sind Teil unseres künstlichen Ichs, Teil unseres spirituellen Ichs, Teil unseres politischen Ichs, Teil unseres familiären Ichs, usw.

Ursprünglich sind wir auch politisch, familiär und spirituell. Aber wir leben nicht in und durch die gewohnte Brille verschiedener Bilder und Vor-Stellungen. Ursprünglich sind wir anstrengungslos verbunden. Mit uns selbst und mit der Gesamtheit der lebendigen Natur. Das heißt: Wir fühlen einander, ohne dass wir ein Bild voneinander haben und vorallem ohne künstliche Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“.

Ohne künstliche Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“ ist keinesfalls alles beliebig oder alles erlaubt. Es herrschen ganz natürliche Gesetze, die immer wirken und die es auch ermöglichen, sich auf bestimmte Regeln zu einigen. Diese Kraft oder natürliche Macht ist etwas vollkommen anderes als eine Macht, die auf künstlichen Werten basiert.

Wir kennen diese natürliche Macht. Denn es ist unsere ursprüngliche Macht. Es ist die Macht der Liebe. Nicht die künstliche Macht der Vorstellung von Liebe.

Die natürliche Macht wirkt auch aktuell. Sie wirkt trotz der künstlichen Realität, die sich wie ein Vorhang über alles natürlich Verbundene hinübergelegt hat.

Die künstliche Realität wirkt in unserem eigenen Verstand, in unseren Emotionen, sie wirkt in unserem Körper und sie wirkt in den Dingen, die uns im Außen begegnen. Sie wirkt in den Kriegen, den Gesetzen und den scheinbaren „Normalitäten“, die nicht aus der ursprünglichen Verbundenheit und nicht der ursprünglichen Natur entstammen. Aber es ist wirklich gleichzeitig. Gleichzeitig mit der künstlichen Realität wirkt auch die natürliche Macht. Es ist wie ein Geflecht, was eigentlich nicht zusammen passt.

Durch die Augen der künstlichen Person bemerken wir nicht wie die ursprüngliche Macht, das lebendige Feuer, wirkt. Denn es wirkt tatsächlich auch in dem Augenblick, in dem du glaubst, dich selbst verloren zu haben und es nicht gut zu machen.

Das, was du bist, ist so viel mehr, als das, was du wahrnimmst.

Es ist tatsächlich unser natürliches Vermögen, unsere ganze lebendige und natürliche Kraft physisch hier zu realisieren. IN unserem Alltag. Mit jedem Wort das wir sagen, mit jedem Schweigen, mit jeder Handlung.

Wie das geht? Es geht, wenn wir auf dem Boden des lebendigen Feldes auftauchen und nicht mehr in erster Linie durch die künstliche Brille des künstlichen Feldes.

Wie tauchen wir auf dem Boden des lebendigen Feldes auf?

Es ist in der Tat eine Art Entscheidung, die wir wieder und wieder treffen. In unserem Alltag. Während wir denken, fühlen und irgendetwas tun. Die Spülmaschine ausräumen oder ein Gespräch führen. Plötzlich antworten wir nicht mehr den künstlichen Angeboten in uns, sondern sind eingeschwungen auf ein anderes Feld. Es ist eine Art Frequenzwechsel. Als würdest du deine innere Antenne auf ein anderes Signal ausrichten. Auf dein eigenes, ursprüngliches Signal. Dieses Signal ist bereits verbunden mit der Natur selbst und dadurch mit allem, was lebendig pulsiert. Von hier aus erscheinen die künstlichen Angebote weniger attraktiv, während dein Pur-Sein und dein natürliches Verbundensein mehr in den Vordergrund tritt.

Um dem Leben wirklich aus uns selbst heraus antworten zu können, müssen wir herausfinden wer oder was wir wirklich sind – und was wir nicht sind. Dieses Herausfinden muss lebendig geschehen, physisch, im Tun, in deinem Alltagserleben, ganz individuell dort wo du stehst und dich bewegst. Bleibt dein Herausfinden lediglich ein Wissen, was du dir angeeignet hast, aber nicht lebst, wird dieses Wissen sehr schnell zu einem toten Abziehbild und kann nicht mehr wirken. Es kann sich nicht verkörpern.

In der künstlichen Realität scheint Wissen eine geringe Wirksamkeit zu haben, aber in der wilden Lebendigkeit, die dein ursprüngliches Zuhause ist, verpufft es. Das, was eben noch galt, ist bereits weitergeflossen. Du kannst da nicht stehen bleiben. Das, was du. bist, ist kein Resümee. Das, was du bist, ist auch kein „Erfolgsplan“. Das, was du bist, ist bereits vollkommen verbunden und es ist absolut bewegt. Du kannst das selbst für dich herausfinden und vorallem kannst du beginnen mehr und meh ausschließlich auf diesem lebendigen Boden aufzutauchen.

Was ich damit meine, kannst du unter anderem in meinem Buch „Mein Leben in Yogahaltungen – Reise in dein eigenes Selbst“ nachlesen – und im Lesen auch für dich selbst erforschen. Denn mein Buch ist eigentlich eine Forschungsreise durch deinen eigenen Dschungel.

Desweiteren gibt es den neuen Online-Space WORK WITH ME. Dort findest du neben verschiedenen Yogastunden auch ganz viele Texte und Audios, die dich darin unterstützen, dich durch deinen eigenen Dschungel zu bewegen, ohne deine Kraft an etwas Künstliches abzugeben.

Es gibt dort zum Beispiel sogenannte „Groundies„, die dich wieder und wieder einladen, in dein eigenes lebendiges Feld zu sinken. Es gibt Unterstützung wie du bereits am Morgen deine freie, natürlich verbundene Lebendigkeit aktivierst. Und es gibt ein monatliches Zoom-Treffen (plus Aufzeichnung), wo du mit mir in Kontakt kommen kannst und Fragen stellen kannst.

Mehr zu diesem natürlichen Raum findet du hier: http://www.teck-yoga.de/5%20Work%20with%20me.html

Außerdem der Link zu einem der letzten Live-Chats über Jetzt-TV:

Wenn du in der Nähe von Kirchheim unter Teck lebst, ist es auch möglich in meine offenen Yogastunden zu kommen. Dort wirst du immer in deiner ganzen lebendigen Kraft und Einzigartigkeit angesprochen und kannst in deinem eigenen Tempo damit beginnen, deinen eigenen Körper mehr und mehr zu bewohnen.